Besuch beim Bio-Spargelhof Kügel

Der OV Abensberg hat eine Führung beim Spargelhof Kügel in Sandharlanden organisiert, der vor einigen Jahren auf Bio-Anbau umgestellt. hat. Julia Kügel und ihr Ehemann führten uns durch ihren Hof, zeigten uns ihre Spargel- und Erdbeerfelder und informierten uns über die Besonderheiten des Bioanbaus. Es war schön zu sehen, mit wieviel Leidenschaft und tiefer Überzeugung die beiden ökologisch wirtschaften!

Spargel ist ein arbeitsintensives Gemüse. Der Spargelbauer läuft täglich ca. 15 km, zu jeder Jahreszeit, um alle Arbeiten durchzuführen. Trotz der Maschinen, ohne die es nicht ginge. „Der Boden ist merklich gesünder geworden, das kann man an den Unmengen riesiger Regenwürmer sehen. Die Vielfalt an Pflanzen und Insekten hat gewaltig zugenommen.“ Zwischen den Spargelreihen blühen Mohnblumen und Gräser, denn im Bioanbau gibt es kein Unkraut, sondern nur „Beikräuter“, die einem etwas über den Zustand des Bodens sagen und heilsame Wirkungen auf die angebauten Pflanzen haben können. 

Natürlich tauchte die Frage auf: Bio und Folien – wie geht das zusammen? Es ist sogar sehr sinnvoll, da die Folien den Boden vor Erosion schützen, unerwünschtes Unkraut unterdrücken und helfen, die Temperatur zu regulieren. Sie halten ca 15 Jahre lang und werden dann komplett recycelt, indem neue Folien daraus hergestellt werden. Ohne Folien käme man nicht ohne Pestizide aus, da man die steilen Hügel, in denen der Spargel gedeiht, kaum hacken könnte, ohne sie zu zerstören. 

Erdbeeren baut der Kügelhof sowohl im Freiland wie unter Folienhäusern an. Hier helfen sie, dass die Beeren Regenwetter zu überstehen ohne zu faulen und dass die Erntezeit verlängert wird. 

Bei der Führung waren einige Kinder dabei, auch die kleine Tochter der Kügels.  Alle konnten ausgiebig Erdbeeren naschen.Danach gab es noch Kaffee und Kuchen im Hofladen.