Warum der ökologische Landbau so notwendig ist

Jan Plagge - Foto: Landkreis Kelheim

Die Veranstaltungsreihe Dialog im Donaupark widmete sich im Oktober dem Thema „Biologischer Landbau – warum er so notwendig ist“. Es handelte sich um einen Vortrag auch für die Ernährung in Kitas, Schulen und Gastronomie. Landrat Martin Neumeyer lud auf den Vorschlag der grünen Kreistagsfraktion hin Jan Plagge, Präsident von Anbauverband Bioland und IFOAM Europe (Dachorganisation der europäischen Bioverbände) ein.

Vortrag: Biologischer Landbau - warum er so notwendig ist. Bild: Landkreis Kelheim
Bild: Landkreis Kelheim

Etwa 50 Interessierte folgten der Einladung. Jan Plagge gelang es den Boden zu spannen von der weltweiten Verteilung endlicher Rohstoffe wie Phosphor und der Notwendigkeit fruchtbare Böden zu erhalten, die auf Dauer nicht von fossiler Energie ersetzt werden können.

Vom Ziel 30% Ökolandbau ist der Landkreis Kelheim noch weit entfernt. Hindernisse liegen im Bereich der Außerhausverpflegung, wo der Bio-Anteil noch bei 1% liegt. Chancen sieht Jan Plagge nicht gemischt auszuschreiben, sondern getrennt nach bio- und nach konventionellen Betrieben.

Landrat Martin Neumeyer betonte: „Man braucht dazu die breite Gesellschaft.“

Kommunalpolitisches Ziel der Veranstaltung war anzustoßen ein Netzwerk pro ökologischer Außerhausverpflegung zu gründen, damit es im Landkreis Kelheim voran geht.

Im Zusammenhang mit der aktuell stagnierende Nachfrage riet Plagge den Landwirten jetzt antizyklisch zu handeln und diese Phase für die Umstellung zu nutzen: „Ich sehe in ein paar Jahren eine Biomilch-Knappheit.“