Fünf Direktkandidaten von verschiedenen Parteien nahmen daran teil:
Daniel Elsner, Petra Högl (CSU), Dennis Diermeier (FW), Luisa Haag (SPD) und Ralf Schramm (ÖDP)
Bürgermeister Thomas Zehetbauer eröffnete die Veranstaltung. Die fünf Themen wurden von TV Niederbayern vorgegeben und moderiert.
Eine Seilbahn zwischen Kelheim und Saal: die Freien Wähler positionieren sich mit einer Bürgerinitiative klar dagegen. Daniel stellte klar, dass es vorerst nicht um den Bau einer Seilbahn geht, sondern um ein Verkehrsgutachten, das zu 80% vom Staat finanziert wird und auch für andere Orte Erkenntnisse liefern soll. Wenn eine Seilbahn eine Verbesserung der überlasteten Verkehrssituation bringen kann, ist sie willkommen. Flexibilität ist hier gefragt.
Einig waren sich alle, dass der ÖPNV im Landkreis stark verbesserungsbedürftig ist. Ohne Auto geht es vorläufig auf dem Land nicht. Das Auto aber zum Symbol von Freiheit zu erklären, wie CSU und FW das taten, ist Unsinn. Daniel: „Freiheit wäre es, wählen zu können, wie man sich von Ort zu Ort bewegen will statt auf das Auto zwingend angewiesen zu sein. Dazu braucht es einen attraktiven und kostengünstigen ÖPNV, gut ausgebaute Radwege und andere Angebote.“ Positiv äußerten sich alle Anwesenden zum KEXI.
Krankenhäuser: Alle waren der Meinung, dass unsere beiden Krankenhäuser im Landkreis gebraucht werden. Ebenso, dass eine Reform dringend notwendig ist. Der Teufel steckt im Detail. Krankenhäuser dürfen nicht länger von ökonomischen Zwängen bestimmt werden. Krankenhäuser sollen Geld für die Vorhaltung von Betten, Personal und Infrastruktur bekommen, die Fallpauschalen nur noch einen Teil des Honorars ausmachen.
Ausbau Erneuerbarer Energie: Das ist eines von Daniels zentralen Themen im Wahlkampf. „Um den Strompreis langfristig billiger zu machen und uns unabhängig zu machen, müssen die Erneuerbaren massiv und schnell ausgebaut werden. Wir zahlen heute den Preis für die fehlenden Überlandleitungen, die die Bayerische Regierung ebenso wie den Ausbau der Windenergie über Jahrzehnte boykottiert hat“. Beispiel Painten, das seit 10 Jahren mit seinem Plan, einen Windpark zu bauen, ausgebremst wird.
Die Frage danach, wer mit wem nach der Wahl eine Koalition eingehen will, war allerdings überflüssig und wurde von Luisa Haag zu Recht auf die Zeit nach der Wahl verschoben.
Die Diskussion verlief sachlich und entspannt. Ein paar kleine Spitzen wurden mit Humor genommen und auch die Stimmung im Publikum war freundlich und gut gelaunt.
Daniel hat uns sehr gut vertreten. Er stellte sich zum Schluss für ein Foto mit den anwesenden Grünen Mitgliedern zur Verfügung.
